deutscher Philologe; Germanist; Prof. in Heidelberg, Berlin und Karlsruhe; Veröffentl. u. a.: "Wolframs Parzival", "Walther von der Vogelweide", "Tristan der Held", "Betrifft Literatur: Über Reich-Ranicki" (Hrsg.), "Mit dem anderen Auge. Erinnerungen 1922-1959", Mitverfasser des "Richard-Wagner-Handbuchs"
* 7. September 1922 Kiel
† 21. Dezember 2012 Berlin
Herkunft
Peter Wapnewski, ev., wurde am 7. Sept. 1922 als Sohn des Seeoffiziers Harald Wapnewski in Kiel geboren. Seine Mutter Gertrud, geb. Hernnings, war Schauspielerin. W. hat eine Schwester Marianne, geb. 1925. Ein Großväter war Marine-Offizier, der andere Rechtsanwalt
Ausbildung
Nach dem Abitur meldete er sich 1941 für den Kriegsdienst, der allerdings bereits im Herbst 1942 nach einer Verwundung an der Ostfront für ihn beendet war. 1943/1944 entging W. unter nicht geklärten Umständen nach einer Anklage wegen Wehrkraftzersetzung einer Gerichtsverhandlung. Ab 1943 studierte er an den Universitäten Berlin, Freiburg/Br., Jena und Hamburg Germanistik und Archäologie. 1949 wurde er in Hamburg bei Ulrich Pretzel zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1954 in Heidelberg.
Wirken
1956-1958 war W. als Lehrstuhlvertreter an der Universität Tübingen tätig. Nachdem er einen Ruf der Harvard University auf die Full Professorship für Germanistik abgelehnt hatte, wurde er 1959 Ordentlicher Professor ...